Dienstag, 27. Oktober 2015

Aktuelle Rezensionen im Oktober


Hier finden sich kurze Teaser zu den Rezensionen, die von mir im Oktober im Neuen Deutschland und bei Qantara veröffentlicht wurden, inklusive der Verlinkungen zu den vollständigen Artikeln.


Prekäre Felder des Kapitalismus

Es ist ein Rundumschlag über aktuelle politische und soziale Themen, den sich Urs Stahel, Kurator des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, für die sechste Ausgabe vorgenommen hat. In diesem Jahr steht die internationale Biennale unter dem Titel »7P - Prekäre Felder« und zeigt an sieben Orten in den drei beteiligten Städten unterschiedliche fotografische Positionen zu so vielschichtigen Themenkomplexen wie Migration, Gewalt, Urbanismus, Geld, Wissen, Kommunikation und Kontrolle. Im Vordergrund stehen dabei vor allem künstlerische fotografische Positionen von bekannten Namen wie Ai Weiwei, Thomas Hirschhorn, Trevor Paglen oder Jürgen Teller.

Der vollständige Artikel ist am 26.10.2015 im Neuen Deutschland erschienen.


Das Verbindende im Alltag

Eine dreispurige, frisch geteerte Autobahn: das Symbol gesellschaftlichen Fortschritts im Nachkriegsdeutschland. Aber keine Autos sind auf ihr zu sehen, sondern ein Junge, der einen Drachen steigen lässt, vor der Kulisse rauchender Schlote am Horizont. Das Bild zeigt die A 42, heute die wichtigste Ost-West-Achse des Ruhrgebiets, vor ihrer Fertigstellung im Jahr 1979. Blickwechsel nach West-Berlin im Jahr 1980 zum Tag der Streitkräfte: Eine Frau fasst prüfend an die Ketten eines riesigen Panzers. Es sind alltägliche Szenen wie diese, die im Vordergrund der Ausstellung »Landsleute 1977-1987« des Fotografen Rudi Meisel stehen, die zurzeit in der Galerie C/O Berlin zu sehen ist.

Der vollständige Artikel ist am 21.10.2015 im Neuen Deutschland erschienen.


Abseits des bereits Gesehenen

Während in den Massenmedien die Bilderschlachten mit und um den IS Schlagzeilen machen, bleibt die visuelle künstlerische Produktion aus der Region meist außen vor. Wer einen Eindruck von der Vielfalt künstlerischer Positionen in der arabischen Welt bekommen will, der ist dieses Jahr auf der internationalen Kunstbiennale in Venedig gut aufgehoben. Die alle zwei Jahre stattfindende Biennale d'Arte in Venedig gehört neben der Documenta in Kassel und der Biennale in Sao Paolo zu den größten internationalen  Festivals zeitgenössischer Kunst. Im Gegensatz zu anderen Festivals lebt Venedig von Länderpavillons: 89 Nationen sind dieses Jahr vertreten, so viele wie nie zuvor. Darunter sind auch einige Länder der arabischen Welt und des Nahen Ostens wie Ägypten, Armenien, Irak, Iran, Israel, Syrien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Nur ein kleiner Teil dieser Pavillons befindet sich in den Giardini, dem zentralen Ausstellungsgelände. Für alle anderen muss der Besucher Zeit und Entdeckerwillen mitbringen und wird mit über die Stadt verteilten Kleinoden belohnt.

Der vollständige Artikel ist am 7.10.2015 bei Qantara erschienen.

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